Was ist ein Streßechokardiogramm?
Ein Streßechokardiogramm ist eine Kombination aus einem BELASTUNGS-EKG und einem ECHOKARDIOGRAMM. Es wird vorzugsweise in der Diagnostik und Verlaufskontrolle der Koronaren Herzkrankheit eingesetzt und hat eine höhere Aussage und Treffsicherheit als das normale Belastungs-EKG .
Wie funktioniert ein Streßechokardiogramm?
Ein Streßechokardiogramm wird nach dem gleichen Prinzip wie ein Belastungs-EKG erstellt. Sie liegen auf einem Liegendfahrradergometer in Linksseitenlage. Die Belastung wird alle 2 min. gesteigert. Dabei werden Ultraschallbilder vom Herzen gewonnen, die in einen Computer eingegeben und bezüglich einer Durchblutungstörung der Herzkranzgefäße analysiert werden. Die Untersuchung dauert etwa 20 min.
Wozu dient ein Streßechokardiogramm?
Beim Streßechokardiogramm findet eine Analyse der Wandbewegung der linken Herzkammer unter definierter Belastung statt. Bei einer wirksamen Kranzgefäßverengung erkennt man regionale Wandbewegungsstörungen der Herzkammer und erhält dadurch sichere Hinweise auf den Schweregrad einer Verengung der Kranzgefäße. Das Stressechokardiogramm wird angewendet, wenn das Belastungs-EKG alleine nicht ausreicht:
- Zum Nachweis einer Koronaren Herzerkrankung mit
- Lokalisation der Durchblutungsstörung
- Dokumentation des Ausmaßes der Koronaren Herzerkrankung
- Zur Verlaufskontrolle einer Koronaren Herzerkrankung
- Zur Verlaufskontrolle nach einem Herzinfarkt
- Zur Verkaufskontrolle nach einer Ballondilatation
- Zur Verlaufskontrolle nach einer Herzoperation
Welche Medikamente müssen vor der Streßechokardiographie abgesetzt werden?
Wie beim Belastungs-EKG muß 2 Tage vor dem geplanten Streßechokardiogramm ein evt. eingenommener Betablocker abgesetzt werden.